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1996 2te OTO Session

Jörg Hüttemann aka jayAge technischer Künstler

 

 

1958 geboren, mit zwei älteren Geschwistern aufgewachsen, die seit 1963 vehemente Beatles Fans waren. Revolver, Sgt.Pepper und das weisse Album habe ich damals förmlich studiert. Später legte die Schwester Spooky Tooth
(Ceremony with Pierre Henry) und Pink Floyd (Umma Gumma) auf meinen Plattenteller. 

Als Raumfahrtfan faszinierte mich auch David Bowie's Space Oddity.

Der extravagante Musikgeschmack war also als Kind bereits vorprogrammiert. Weihnachten '71 bekam ich einen Cassettenrecorder geschenkt und fortan wurde aufgenommen.

Als Schlüsselerlebnis ein Musikladen Special Abend . 

Nach der Tagesschau spielte eine sehr abgefahrene Band namens 

Roxy Music 20 Minuten lang live. 

Aufnahme klassisch mit dem Mikro über dem Fernseher, wobei besonders ein bunter Herr an einem futuristischen Instrument begeisterte. 

Es war Brian Eno (wahrscheinlich EMS). Seitdem, es muss 1972 gewesen sein, fieberte ich diesem Herrn nach, so wie es sich für einen Teenie Fan gehört. 

Und es war schwer, sich gegen den Sweet-Slade-T Rex Geschmack der Clique durchzusetzen.
 

Nachdem ein Jahr dieser Musikladen unentwegt gehört wurde, brachte der oben genannte Herr zusammen (mit einem in meinen Lehrjahren sehr wichtigen Gitarristen)eine Platte heraus: 
(No Pussyfooting, mit Robert Fripp). 

Die Platte warf große Fragen auf, aber als eingefleischter Eno Fan versuchte ich (mit 14!) ihr etwas abzugewinnen. Mit dieser noch heute absolut avantgardistische Produktion konnte selbst der WDR nichts anfangen. Mein Herz war zutiefst betrübt, als man diese Platte zur Schlechtesten des Monats kürte.

Fortan wurden alle Platten von Eno und King Crimson gekauft. Später gesellten sich noch Genesis/Gabriel, Bowie und die frühen Talking Heads dazu.

 Aktiv
 

Mit 16 Einstieg in die Musikscene, zunächst als Sänger, später als Gitarrist.

Die Rockband Hurricane (mit Winni Kosse)kopierte Deep Purple, Sweet und T.Rex.
(so schlecht, das es schon eigene Stücke waren ;-)

Zuhause Experimente mit Multiplaytonband und Klangkollagen.

Im Proberaum der damals sehr bekannten Band Minotaurus, der ersten Kontakt mit dem Synthesizer (ARP AXXE).

Mit der Freemusic Band DRUBAX 1978 der erste Auftritt auf einer riesigen Hippiefete im Garten.

Auf die richtige Bühne (semiprofessionell) ging es ab Herbst 1978 mit Irrlicht Music.
Bombastrock a la Genesis, Camel oder Caravan. Die Bandkollegen, einer davon der Bassmann Lothar Blum verliehen mir (symbolisch) den goldenen Effektgeräte-Knopf. Die bandinterne Anspielung auf das große Pedalboard mit den abgedrehten Sounds.

Den Tretminen folgten Anfang 1980 die ersten eigenen Synthesizer, Crumar DS2 und Micromoog.

Die passende Band hieß Special Service. (mit Olaf Behrends)

1981 formierte sich mit alten Freunden (Lothar Blum und Dieter Powalla) das Trio
 

"VAK"

welches mit "neuen deutschen Trinkliedern" in die damalige Neue Deutsche Welle wuchs;

Git-Bass-Synth/Voc-Frickedrums

weitere Synthies : Moog Liberation, Jupiter4, Juno6, Polysix, Teisco 110f, Roland CR8000

......leider ist aus der Sache nichts geworden und nach einigen Auftritten und einem Fast Plattenvertrag zerschlugen Differenzen das Liveprojekt.

Tausch der Bose Boxen gegen eine 4-Spur-Tonband Maschine, Wechsel vom Bunkerproberaum zu dem neuen Elfenbeinturm, ein 4x4 m, naturlichtdurchflutetes Musikzimmer unter dem Dach meines Elternhauses. Kompositionen in den ersten 80ern. 

Fricke Sequencer, Analogsynthesizer, Triggerspuren, Gitarren und vielerlei Geräusche.

1984 begann mit dem Yamaha MSX CX5M das MIDI- und Musikcomputerzeitalter, ab 1987 mit Twenty-Four und Notator auf dem Atari.

Equipment damals z.B. TX7, JX3P, JX8P, RX11, RX15

Im Laufe der Zeit lud ich lokal anerkannte Musiker

(Lothar Blum, Manni Franzkowiak, Norbert Grechza, Dieter Powalla, Hans-Jörg Scheffler, Uwe Weisbrod)

zu Aufnahmesessions ein und schuf wundervolle Kleinode, machte mir aber nicht viel Mühe die Stücke der Öffentlichkeit anzubieten.

1989, für mich mit dem Beginn der Tätigkeiten bei Taiyo Musik (Technics Digitalkeyboards) der Einstieg ins professionelle Lager. Ich übersprang die Phase der Mehrspur Kassettenrecorder und sah in dem Anfang der 90er auf den Markt gekommenen Harddiskrecording System TripleDAT das Windows-basierte System meiner musikalischen Zukunft.

Die vielen verschiedenen CDs mit zeitloser, freier Musik...

-zusammengeschnitten aus den unzähligen Aufnahmesessions mit verschiedenen Künstlern-

werden via Internet, Mundpropaganda und Independent Läden vertrieben.

Ich bin mein eigener Herr und lasse mich nicht vom Markt und den Machern dogmatisieren!

Und auf die Spinner, die mir über den Weg liefen, hab ich keinen Bock mehr!
 
 

Namen, Produktionen und Projekte:

Katja Werker

(1990-...)
Works`93
What the Bird said
 

Goons

(1996 - 1998)
mit
Engin Arcan (Digeridoo)
Peter Stock (Voc, Bass, Synths)
Maria (Voc)
Sasch (Voc, perc)
Lothar Blum (bass)

Next Evolution

(1994 - 1997)
mit
Dieter Powalla (Gitarre, FX, TripleDat)

FantasyLine 3

(1995 - 1996)
mit
Dieter Powalla (Gitarre, FX, TripleDat)
und
Manfred Franzkowiak (Gitarre, FX)

Think Tank Tiger

(1991 - 1993)
mit
Bernhard Ioan Siegel (gestrichene Obertonharfe),
Töm Klöver (Perc und Gongs)
Rolf Exler (Perc und Gongs)


Oli Guzul

Agent des Lichts (1997)
Blunas Revenge (1999)
Goldland (2001)
Chemical Café (2006)

   c/o     Siegfried Grundmann-Neubert      Sigurt, auch ein Drachentöter...

Beauty and the Beast mit Hans-Jörg Scheffler (1986)

JH-HJ-Scheffler-Ernst_Galla-XXX-XXX


Kommerzielles:

Masterbits:
Tekkno T.R.A.X., Rave T.R.A.X., Virtual Zone, Studio Selection

Technics:
Dance & Contemporary 1 

Eingang zum WSA

WSA:
Presetsounds

 

 

Roland:
JP-8080 Sounds

Native Instruments:

Reaktor Sounds

Access Virus b

e.t.c.


Redaktionelle Tätigkeiten:

bei Music-net,  Musiker (DRMV), Tonart, CarpeDiem, EKOintern

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